Eine Sandfilteranlage bestehen aus einem Filterbehälter, in dem sich ein Standrohr mit Filtertopf oder ein Filterstern befindet. Diese Elemente bestehen aus sehr feinen Lamellen die es verhindern, dass der abgesaugte Schmutz in das gereinigte Wasser zurückkehrt. Sind diese Lamellen defekt, gelingt der Sand durch die Rückspülung zurück in den Pool.
Sandfilteranlagen haben unterschiedliche Quarz-Sandkörnungen, in der Regel entspricht diese Körnung einer Größe von 0,4-0,8 mm oder 0,7-1,25 mm. Wird ein zu feiner Sand für die Sandfilteranlage verwendet, gelingt dieser durch die Filterlammen zurück ins Wasser. Deshalb sollten Sie immer darauf achten, die richtige Sandkorngröße und einen speziell gebrannten Quarzsand für Schwimmbadfilter zu verwenden.
Weiter sollten Sie darauf achten, den Filterkessel nicht zu überfüllen. Befindet sich zu viel Sand im Filterkessel, gelingt dieser beim Rückspülen ins Standrohr oder in das Ventil. Durch die Einstellung des Ventils auf „filtern“, gelingt das überschüssige Filtermaterial mit dem gereinigten Wasser zurück ins Becken.
Warum Schmutz für deinen Pool gefährlich ist
Gelingt zu viel Schmutz in das Wasser, bilden sich mit der Zeit Keime. Viren, Bakterien oder Pilzen tauchen nicht nur in natürlichem Gewässer auf, sondern auch in künstlichen Bassins. Viren sind eine große Gefahr für Infektionen und sind Krankheitserreger. Auch das Algenwachstum wird bei zu seltener Reinigung angeregt. Algen wachsen vor allem bei hoher UV-Einstrahlung, deshalb sollten Sie den Garten Pool bei Nichtbenutzung immer abdecken. Zusätzlich sollten Sie darauf achten, den Pool nicht in Nähe von Bäumen und/oder Sträucher zu platzieren. Somit verhindern Sie, dass Nadeln, Blätter und Pollen ins Wasser gelangen. Um die Bildung von Keimen und Algen zu vermeiden, sollten Sie einige Poolreinigung-Regeln beachten.
Wie reinigt man den Gartenpool richtig – das Einmaleins der Poolpflege
Bevor das Schwimmbecken für die neue Saison neu befüllt werden kann, sollten Sie den Poolboden von Kalk, Verkrustungen und anderen Verunreinigungen befreien. Für die Reinigung des Pool Bodens kann auch ein Poolroboter eingesetzt werden. Diese schrubben den Boden automatisch und saugen den Schmutz gleich auf. Der Beckenrand sollte regelmäßig von Ruß, Fett, etc. befreit werden. Metallische Bestandteile des Pools sollten vor Kalkablagerungen geschützt werden. Der Beckenboden kann zudem präventiv mit Algizid bestrichen werden. Algizide sind Biozide mit Wirkung gegen Algen.
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Wasserpflege ist der pH-Wert des Wassers. Durch den pH-Wert wird angegeben wie sauer oder basisch das Wasser ist. Der Ideale Wert liegt zwischen 7.0 und 7.4. Durch kalkhaltigem Wasser, kann es schnell zum Anstieg des Wertes kommen. Ein zu niedriger pH-Wert ist meist seltener, trotzdem haben sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Wert negative Auswirkungen auf Pool und Badegäste.
Mögliche Folgen:
- Reizung der Schleimhäute
- Zerstörung des natürlichen Säureschutzmantels der Haut
- Starker Chlorgeruch
Durch spezielle Mittel kann der pH-Wert zurück in den optimalen Bereich gebracht werden. Durch die Verwendung von Pflegemittel wird der pH-Wert des Wassers beeinflusst, deshalb sollten sie nie direkt im Anschluss den pH-Wert messen. Nach einer Chlorung wird bspw. eine Messung erst nach min. 12 Stunden empfohlen. Um den pH-Wert halten zu können, sollten Sie somit Ihren Pool laufend pflegen.
Der Frühjahrspoolputz
Voraussetzung für eine einwandfreie Wasserpflege ist die Regelmäßige Reinigung des Schwimmbeckens. Das Becken sollte mindestens einmal im Jahr, im entleertem Zustand, gereinigt werden. Unabhängig von der optischen Wasserqualität sollten Wände und Boden von Kalk- und Schmutzablagerungen befreit werden. Verwenden Sie dafür nur Produkte, die für die Poolreinigung vorgesehen sind und im Fachhandel erhältlich sind. Die Verwendung von Haushaltsreiniger ist für die Poolpflege nicht geeignet!
Laufende und effiziente Poolpflege
Durch Luftverschmutzung und den regelmäßigen Badespaß Bilden sich schnell fettige Rückstände im Wasser. Eine zu schnelle Verschmutzung des Wassers kann mit Hilfe einer Außendusche verhindert werden. Somit können Schmutz und Fette des Körpers schon im Vorhinein abgewaschen werden und gelangen somit nicht in den Pool. Um die wichtigsten Reinigungen Ihres Gartenpools im Überblick zu behalten sollten Sie folgendes beachten.
Wann ist welche Poolreinigung notwendig
Sie sollten 1x täglich bis zu mehrmals wöchentlich eine Umwälzung des Poolwassers durchführen. Blätter und Schmutz sollten sobald diese in den Pool gelangen, entfernt werden. Den pH-Wert und das Desinfektionsmittel sollten ebenfalls regelmäßig überprüft werden. Somit kann eine Korrektur zeitlich erfolgen. Bei der nicht Verwendung des Pools sollten Sie diesen immer abdecken. Die Reinigung von Boden, Wände und Beckenrand sollte 1x wöchentlich bzw. mehrmals monatlich geschehen. Ebenso die Reinigung des Pumpenkorb, die Überprüfung des Wasserstands und die Reinigung der Filteranlage.
Das Poolwasser und das dazugehörige Filtersystem sollten Sie 1x jährlich wechseln.